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Berichte 2014

Lagerberichte 2014 – „Andere Länder – andere Sitten“

Anreisetag - Sonntag, 3. August

Endlich war es wieder soweit, endlich hieß es wieder Ferienlager und damit Urlaub ohne Eltern. Am Sonntagmorgen um halb zehn versammelte sich die reiselustige Meute von 46 Kindern am Ottmarsbocholter Raiffeisen-Markt. Dort wurden wir von den Betreuern und dem Busfahrer in Empfang genommen. Ja und was war wohl das Thema des St. Urban Ferienlagers in diesem Jahr? Die Shirts der Betreuer lichteten das Geheimnis: Andere Länder – andere Sitten. Es stand uns also eine große Weltreise bevor. Aber zunächst stand die Busreise bevor, denn zuerst ging es in den Norden. Das Ziel hieß Dänemark!

Also holten wir uns schnell den Reisesegen von Father Henry ab, winkten ein letztes Mal den Eltern und kaperten dann den Bus. Dann ging‘s los auf eine neunstündige Fahrt im Reisebus, die dann doch schneller verging als gedacht. Mehrere Autobahnen, einen Stau, den Nord-Ostsee-Kanal, gefühlten 13 Inselüberquerungen und einer Fahrt über die Grenze später, waren wir endlich da. Unsere Lagerleiterin Vroni und noch einige Betreuer nahmen uns dann auf der Insel Langeland in Humble in Empfang.

Es dauerte gar nicht lange bis die Zimmer bezogen waren und das Gelände voll in Beschlag der Kinder war. Zum Ende des Tages war dann noch Zeit für eine Stärkung und dann hieß es erstmalig „Ab in die POFE!!!“ … das hat aber beim ersten Mal noch nicht so gut geklappt. Die Nacht war ziemlich kurz.

 




1. Tag - Montag, 4. August – Reiseland: Dänemark

Spät ins Bett und früh wieder raus, ja so war die erste Nacht. Trotzdem strotzten alle Kinder nur so voller Energie, als wir am Frühstückstisch saßen, denn ohne Stärkung geht es ja nicht. Nach dem Snack wurde das Lagerleben richtig eröffnet: Kiosk, Bank, Post machten auf und erstmalig wurden die „Dienste“ erledigt. Dienste heißt: Küchendienst, Halle und Gelände aufräumen, ja und auch das Klo muss manchmal gesäubert werden.

Danach stand „Gruppenfreizeit“ auf dem Plakat, das uns jeden Morgen verriet was der Tag so bringen sollte. Am ersten Tag mussten wir uns dann ganz traditionell neue Gruppennamen ausdenken und ein Banner malen, das gut zu uns passt. Also überlegten wir in unseren 6 Gruppen mit den Betreuern viel und lange. Und setzten unsere kreativen Einfälle dann in die Tat um, indem wir uns neben dem Gruppennamen auch einen Sketch für den Vorstellabend ausdachten.



Montagnachmittag war es dann Zeit für den ersten Strandbesuch. Der Weg zum Strand war dabei gar nicht so weit, allerdings hüpften wir nicht direkt ins kühle Nass, sondern erkundeten die Küste noch mit einer kleinen Wanderung. Erst ging‘s durch die Dünen und dann hoch zur „RistingeKlint“, einer ziemlich hohen Klippe. Durch diese Bergbesteigung hatten wir uns dann quasi erst das Bad in der warmen Ostsee verdient. Die Ostsee war in diesem Sommer 2014 so warm wie seit über 70 Jahren nicht mehr – gut für uns! J Schnell rein ins seichte Salzwasser und dann wurde versucht, die Betreuer zu döppen, allerdings blieb es meistens nur bei einem Versuch. Da das Wetter nicht so super sonnig war und die ein oder andere Gruppe noch etwas für den Abend vorbereiten musste – ging‘s nach zwei Stunden wieder zurück.

Abends machten wir dann mit den „Ökos“ Dörte (Uli) und Sören (Benning) Bekanntschaft. Sie zappten bunt durch das Fernsehprogramm und erzählten zwischendurch einige Lebensweisheiten. Zuerst kam die Tagesschau mit Jonah Gräfe und Nico Nacke als Kommentatoren, gefolgt von den „ Fliegenden Holländern“ (jüngere Jungen). Die jüngsten Mädchen boten im Anschluss als „Knaller Sirenen“ eine tolle Show. Dann rollte der Tschu-Tschuuuuu-Zug (mittlere Mädels) in unseren Abendsaal ein. Die „Proms of multikulti“ (ältere Mädels) sorgten danach für einen Streifzug durch die Welt, gefolgt von den „Jet-Settern“ (zweite älteste Mädelsgruppe), die mit einer Show zu den Geissens das Lagervolk erheiterten. Zum krönenden Abschluss landeten Dörte und Sören bei einer wilden Show der „Ostsee – Würstchen“ (ältesten Jungs).


Und wieder hieß es:

„MATRATZENHORCHDIENST!“

 

2. Tag - Dienstag, 5. August – Land: United Kingdom

„Happy-Birthday Vroni“ trällerten wir zu Beginn des Tages. Unsere Lagerleiterin „Der Drache“ hatte nämlich Geburtstag, wofür sie uns allen übrigens mittags ein Eis spendierte. Doch zunächst stand ein „Einbruch“ bevor: Auf der großen Wiese unseres Geländes mussten wir einige Spielchen mitmachen, um an bestimmte Informationen zu kommen.

So ähnlich ging es am Nachmittag weiter. Viele Aufgaben standen für die bunt gemischten Gruppen an. Unter anderem einige Wasserspiele oder auch Puzzeln sowie Jonglieren unter Zeitdruck. Ziel war es bei jeder Aufgabe aufs Neue einen Buchstaben in Geheimschrift kennen zu lernen. Der Gewinner des Spiels „Die Berater der Königin“ wurde die Gruppe, die als erstes eine in einer Geheimschrift formulierte Botschaft entschlüsseln konnte.

Abends spielten dann die Kinder die Hauptrolle in der Mitmach-Show „1, 2 oder 3!“. Echt schwere Fragen galt es zu beantworten. Fragen über Dänemark, die Betreuer oder Gott und die Welt.



Danach wurde noch ein wenig Disco gemacht und zum Schluss der traditionelle Lagertanz „BINGO“ getanzt und dann war wieder die Zeit gekommen für den

„SCHÖNHEITSSCHLAF!“

  

3.Tag - Mittwoch, 6. August – Land: Lampukistan

Die Reise am Mittwoch ging in ein für die meisten Kiddies unbekanntes Land: Lampukistan. Im Land der tandrilischen Xolanten lernten wir als erstes die heidnische Klappstuhlbegrabung kennen. Durch nie aufgeklärte Umstände verstarb nämlich über Nacht der geliebte Klappstuhl der Küchencrew. Im Rahmen einer Trauerfeier bekam er einen würdigen Abschied, bei der vor allem unsere Lagerleiterin Vroni viele Tränen ließ.

Aber es nützte ja alles nix. Nach dem Leichenschmaus, also dem Frühstück, ging es wieder mit dem Alltag weiter. Und der bestand vormittags aus dem Chaosspiel. Dieses klassische Lagerspiel sorgte mal wieder dafür, dass das gesamte Gelände unserer Behausung von Kindern bevölkert wurde. Beim Chaosspiel müssen nämlich, je nachdem auf welchem Spielfeld man sich befindet, die überall verteilten Kärtchen mit den Nummern von 1 bis 50 gesucht werden. Und das bereitet jedes Jahr aufs Neue ein riesiges Chaos.

Am Nachmittag nutzten wir dann das gute Wetter und gingen zum Strand. Bei Sonne und hohen Wellen machte das Plantschen in der Ostsee auch so richtig Spaß. Einige versuchten sich auch noch im „Betreuer-Döppen“, was aber meistens nicht von Erfolg gekrönt war. Und wem das nicht allzu warme Wasser nicht zusagte, der fand zumindest am Strand immer eine Beschäftigung. Nach einigen Stunden Sommer, Sonne, Strand ging es dann auch wieder in Zweierreihen zurück zum Haus. Zum Glück war der Weg nicht so weit, denn Schwimmen im Meer ist echt anstrengend.

Nach dem Abendessen stand dann mal wieder ein TV-Klassiker an: Schlag den Betreuer. Wobei es galt gegen einen Betreuer in verschiedenen Disziplinen anzutreten.


 

4.Tag - Donnerstag, 7. August – Land: Grönland

Am Donnerstag bereiteten wir uns morgens schon für das Abendprogramm vor, denn der Tagesplan verriet, dass abends die „Perfekte Minute“ bevor stand. Also übten wir in unseren Gruppen das, was wir am Abend perfekt beherrschen mussten. Und wir übten, übten und übten.

Nach der geruhsamen Mittagspause und einer Stärkung mit Lalü und Kuchen war es Zeit für ein wenig Bewegung. Und so wurde erst eine Stunde lang Sport getrieben unter anderem Fußball, Frisbee und „Huaah“. Bei gutem Wetter waren die meisten nach einer Stunde schon ziemlich platt, sodass danach noch ein Strandbesuch hinterher geschoben wurde. Allerdings kein Schwimmen, das wäre zu anstrengend gewesen. Nein, wenn schon so viel Sand am Strand liegt, dann war auch ein Burgenbauwettbewerb fällig. Jede Gruppe baute also was das Zeug hält und bewies kreative Meisterleistungen beim Burgenbau. Lediglich das Resultat der ältesten Jungs glich nachher mehr einem Misthaufen als einer imposanten Burg.

Was wir morgens geübt hatten sollte am Abend dann in die Tat umgesetzt werden. Jede Gruppe hatte ihre „Perfekte Minute“.



Und danach war eigentlich wieder

„hochheilige Nachtruhe“!

Aber irgendwie auch nicht, denn alle Kinder mussten wieder raus aus den Federn. Der beängstigende Grund: Nachtwanderung! Und die führte uns erstmal Richtung Strand zu einem verlassenen Gebäude, wo immer noch der Geist eines verschollenen Mädchens lebt. Der weitere Weg führte durch ein Waldstück aus dem immer laute Knalle zu vernehmen waren. Ja, an einer Stelle teilte sich der Weg sogar, sodass die Gruppen sich aufteilen mussten! Furcht erregend war es allemal, aber dennoch kamen alle Kinder wieder heile ins Bett. Oder?!


5. Tag - Freitag, 8. August – Land: Römisches Reich

Und schon wieder wurden wir so früh aus der Kiste gescheucht. Doch, was war denn das? Bei so einem Bombenwetter fiel das Aufstehen gar nicht so schwer. Also: Ab zum Boarding und zum Frühstück, denn eine Stärkung war durchaus erforderlich. Nach den Reinigungs- und sonstigen Diensten ging‘s nämlich wieder schnurstracks zum Strand – aber nicht ins Wasser.

Denn passend zu den meisten Kindern, stand nicht das Römische Reich selbst im Mittelpunkt, sondern eine kleine Horde rebellischer Gallier. Richtig! Asterix und Obelix. In den Dünen und am Strand hatten sich nämlich Miraculix, Falbala und Co. versteckt. Am Strand angekommen, standen dann aber alle Gruppen vor einem großen Rätsel. Ein Rätsel, das es zu lösen galt, indem von allen Stationen am Strand Infos oder mysteriöse Gegenstände gesammelt wurden. Alles in allem ging es um die Rezeptur des Zaubertranks. Also führte es alle Grüppchen von Hüh nach Hott und zurück, denn ganz so einfach war es nicht die Lösung herauszufinden.

Nach dem ganzen anstrengenden Trubel in der brütenden Hitze, war erstmal eine kleine Ruhepause zuhause angesagt, ehe es danach Abendessen gab. Am Abend gab‘s dann nochmal etwas zu Essen, und zwar ganz römisch und rustikal am Lagerfeuer. Die Küchenfeen Vroni und Barra hatten kiloweise Hefeteig vorbereitet und einige Betreuer viele Stöcker geschnitzt. Also machten wir es uns am Feuer gemütlich und versuchten uns am Stockbrot.



Naja, wer das erste Mal dabei war merkte schnell, dass das gar nicht so einfach ist. Satt sind trotzdem alle geworden. Und mit Einbruch der Dunkelheit gingen dann alle Kinder „ganz brav“ ins

BETT!

 

6. Tag - Samstag, 9. August – Land: Spanien - Mallorca

Absolut untypisch starteten wir an diesem Tag, denn obwohl als Reiseziel Mallorca auf dem Flugplan stand, wollte das Wetter so gar nicht mitspielen. Gut, dass als erster Programmpunkt die Schützenfest AGs anstanden. Nach dem Frühstück und den Diensten verkrochen sich die Vogelbau und Schmück AG, die Spielmannszugtruppe und alle weiteren Grüppchen in die Halle oder die Zimmer. Nur die Jägerkompanie war gezwungen, draußen ihre Runden zu drehen, schließlich übt sich ein Sternmarsch nicht nur theoretisch. Trotz Tüten und Regenjacken kein Zuckerschlecken – doch auch junge Jäger sind hart im Nehmen. Nach dem Mittagessen war das „Evolutionsspiel“ der nächste Bestandteil des „Duells um die Welt“. Durch das Gewinnen von Schnick-Schnack-Schnuck im Zweikampf mussten unterschiedliche Entwicklungsstufen vom Wattwurm zum Leuchtturm durchlaufen werden. Es folgten die Vorbereitungen für das Abendprogramm DSDS – Dänemark sucht den Superstar. In den Gruppen wurde intensiv für die Abendshow geprobt. Die Anspannung nach dem Abendessen stieg weiter an. Nach der täglichen Tagesschau, vorgetragen von der Gruppe „Jet-Setter“, begrüße Conchita Wurst (Cornelius) die Jury des Abends. Diese bestand aus Carmen (Janis) und Robert (Uli) Geissen sowie Oliver Kahn (Henni). Die Show´s der einzelnen Gruppen waren Spitzenklasse, und wurden jeweils in höchsten Tönen gelobt.



Es wurden Tanzeinlagen, und Choreographien zu aktuellen Songs samt passendem Outfit performt. Auch Live-Musik war von den ältesten Mädels an diesem Abend zu hören. Der Abend mündete in einer Disco, bei der jeder seine letzten Energiereserven loswerden konnte. Nach einer letzten Runde Lalü waren die meisten froh, kurz darauf

„AUGENPFLEGE BETREIBEN ZU KÖNNEN“

 

7. Tag - Sonntag, 10. August – Land: Griechenland

Da stimmte doch was nicht! Die Betreuer saßen alle an einem Tisch und gar nicht bei ihren Gruppen. Doch der Schein trügte. Es war Tauschtag. Das heißt, die zweitälteste Mädelsgruppe war für einen Tag Chef im Lager, betreute jede Gruppe selbst und hatte auch das gesamte Tagesprogramm organisiert.

Und so fanden sich nach den Diensten alle übrigen Kinder gemeinsam mit den „eigentlichen Betreuern“ in Olympia-Gruppen wieder. Die Mädels hatten sich nämlich ein ausgedehntes Frühsportprogramm ausgedacht und zwar „Olympiade mal anders“. Ziel war es die sportlichste der gemischten Gruppen ausfindig zu machen und dazu gab es echt harte Übungen. Wer schafft am meisten Liegestützen? Wer ist der beste im Teebeutelzielwurf? Welches Team läuft am schnellsten eine Hindernisstaffel? Oder welche Gruppe schafft es am meisten Wasser durch die Hände weiterzugeben? Rundum also gar nicht so einfach, aber dafür umso witziger.

Die Kreativität der Mädels hatte damit allerdings noch kein Ende genommen. Es kam noch besser: Eine selbst ausgedachte Märchenstunde! Nach dem Mittag fanden wir uns nämlich wieder auf unserem Gelände ein um ein großes Märchenrätsel zu lösen. Wie man mit eigenartigen Begriffen, Federn oder einem Apfel Licht ins Dunkel bringen sollte, war nicht einfach. Und dafür mussten wir häufig das Gelände hoch und runter rennen, um möglichst schneller als die anderen Gruppen zu sein. Trotzdem hat das raten Spaß gemacht. Das war echt nicht schlecht, was die Gruppe von Pia und Cornelius sich ausgedacht hatte. Nachdem alle Gruppen das märchenhafte Rätsel schneller oder auch langsamer gelöst hatten, wurde unsere Wiese noch zum Fußball oder Frisbee spielen genutzt.



Dann stand auch schon das Abendessen auf dem Tisch und nach einer gewissen Zeit fürs Duschen und Aufbrezeln stand die Verkupplungsshow „Geld oder Liebe“ an. Moderiert wurde dieser Klassiker von Madita Schorn, denn es war schließlich immer noch Tauschtag. Sie stellte zu Beginn die Pärchen des Abends vor: Meret Schmauck und Nico Nacke, Benedikt Suntrup und Jule Rose, Paul Fricke und Anastasia Shok sowie Verena und Tobi als Betreuerpaar. Während der Show waren allerhand Aufgaben zu erledigen. Darunter das gemeinsame Tanzen ohne einen Luftballon fallen zu lassen, das Essen einer Weingummischnecke von beiden Enden gleichzeitig, das Finden einer Ausrede nach dem Erwischen durch einen Betreuer, das Nachspielen einer berühmten Liebesfilmszene und so weiter. Die Show sorgte für super Stimmung und Madita führte absolut souverän und spitze durch das Programm. Nach so viel Spaß gönnten alle ihren Lachmuskeln eine wohlverdiente Pause und verzogen sich zum Schlafen in die Zimmer.

 

8. Tag - Montag, 11. August -  Land: Preußen

Ohhh, das Highlight des Ferienlagers fand natürlich in Preußen statt. Endlich war Schützenfest, doch erstmal war noch ein anderes Programm angesagt. Nach dem Frühstück gingen wir natürlich wieder unseren Diensten nach und um 10 Uhr ging es auf große Wandertour unter Führung von Janis und Michi. Erstes Etappenziel war das Inselende, wo wir ein bisschen an der Brandung verweilten, um danach einen großen Bogen an der Küste entlang bis zur Ristinge Klint zu schlagen. Ein bisschen frische Seeluft tat uns allen ganz gut und wer hätte das gedacht, passend zum kleinen Mittagessen waren wir wieder zurück.



Die Mittagspause fiel dann etwas kürzer aus, denn schon um 14 Uhr feierten wir mit Kaplan Thomas Hartwig einen Gottesdienst. Im Anschluss daran ging es allerdings auch endlich los. Mit dem Antreten und Abmarsch zur Vogelstange startete das Festprogramm. Mit Spielmannszug, Fahnenschlägern und Jägerkompanie fehlte es dem Marsch zur Vogelstange auch an nichts. Nach dem großen Tätärätä sollte es dem Gipsvogel auch ordentlich an den Kragen gehen. Alle schmissen mit den Holzklötzen auf den Vogel was das Zeug hält. Und bis zur Schießpause sah der Haufen Gips auch schon ganz schön mitgenommen aus. Aber zum Glück gab es traditionsgemäß Waffeln mit Sahne und heißen Kirschen für alle. Nach dieser Stärkung sollte sich wohl ein König finden. Und tatsächlich: Es dauerte nicht mehr lange bis Joshua Neve dann den Vogel mit dem gefühlten 283. Wurf zu Boden beförderte. Und schon sangen alle: „Olala wir haben einen König!“. Zur Königin erkor er Johanna Schilling. Der Hofstaat wurde in diesem Jahr durch die Ehrendamen Lena Schilling und Paula Rose, sowie ihre Begleiter Luis Wörmann und Luis Harlake gebildet.



Wie es sich für ein waschechtes Schützenfest gehört wurde abends zum Königsball geladen. Also holten wir mit einem Festmarsch das Königspaar ab. Danach führten sowohl Fahnenschläger als auch die Jägerkompanie noch ihre einstudierten Choreographien auf. Der Festball selbst begann mit einem Festmahl. Die Küchenfeen hatten wunderbar gekocht und bekamen dafür natürlich auch eine Rakete. Nachdem alle satt waren, folgte die Ansprache des Königs, der auch Lob und Tadel verteilte. Höhepunkt war schließlich der Eröffnungstanz des Königspaares und die folgende lange Party! Als besonderes Geschenk hatte zu späterer Stund die Spielmannszugtruppe den Bingo einstudiert. Diesen tanzten alle unter freiem Himmel. Danach fielen alle total kaputt

„IN DIE KOJE“!

 

9.Tag - Dienstag, 12. August – Land: Australien

Der morgendliche Flug führte dieses Mal nach Australien und nach dem Boarding begann er wie immer mit dem Frühstück und dem anschließenden Hausputz. Danach hatten wir einfach mal Zeit etwas in unseren Gruppen zu machen. Während einige zum Strand gingen, verbrachten andere die Zeit zuhause und spielten etwas. Das Wetter war zwar nicht so berauschend, aber dennoch wagten sich einige ins Meer, was aber niemand lange aushielt bei den Temperaturen. Für die meisten war es dennoch ein etwas ruhigerer Morgen. Und so ging es nach dem Mittag mit einer ausgedehnten Ünnest auch vorerst weiter.

Nach Kuchen, Keksen und Lalü wurde ein Brettspiel gespielt. Allerdings nicht auf dem Brett, sondern auf dem ganzen Gelände. Die Rede ist von Monopoly. Den Nachmittag verbrachten die Kinder also damit zu Würfeln, Straßen zu kaufen und Häuser zu bauen. In mehreren Gruppen waren also wieder einmal alle auf dem Gelände verteilt und hatten Spaß dabei den gegnerischen Gruppen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

N
ach Abendessen und Tagesschau ging es dann mal wieder hoch her: Extreme Activity stand auf dem Programm. Die Moderatoren Olaf & Olaf, zwei hinterwäldlerische Dänen, durften hierzu vier Gruppen im Saal begrüßen. So mussten die Gruppen Bagenkoop, Ristinge Klint, Rudkobe und Humble im Pantomime, Malen und Erklären möglichst viele Begriffe erraten. Doppelte Punktzahl gab es in der Kategorie „Extreme“, bei der man etwa beim Erklären mit Wasserpistolen bespritzt wurde.


 

10. Tag - Mittwoch, 13. August – Land: Italien

Italienisch sollte dann der Mittwoch werden. Das Frühstück wirkte zwar erst noch relativ deutsch, aber man würde sehen, was der Tag noch so bringen würde.

Ab 10 Uhr fanden wir uns wieder mit den Betreuern in unseren Gruppen ein, denn am Donnerstag sollte „Wetten, dass…?“ auf dem Programm stehen. Also musste man sich kreative Wetten überlegen und natürlich auch Proben. Also versuchte jede Gruppe ihre Wette zu perfektionieren.

Da das Wetter echt gut war ging es nach der Mittagspause wieder zum Strand. Bei Sonnenschein sprangen alle schnell in die Fluten, um sich abzukühlen. In den hohen Wellen machte das Schwimmen auch richtig Spaß. Nur Michi, der sorgte für Bewunderung: Er ist nämlich Meister im Drachen steigen lassen und stellte dies auch unter Beweis.

Nach dem Standardvorabendprogramm mit Essen und Tagesschau wurde es endlich italienisch. Die „Mailand Fashion Week“ war angesagt. Was sollte denn das sein? Je einige Mädels und zwei reine Jungengruppen durften einen Betreuer auf ihre Weise bekleiden, schminken, stylen… Und so wurde Haarspray, Lippenstift und Liedschatten in rauen Mengen verbraucht, um die Betreuer aufzuhübschen. Naja, oder um es zumindest zu versuchen, denn vor allem das Resultat der Jungen war nicht unbedingt mit dem der Mädchen vergleichbar. Lustig war es aber allemal, als alle über dem Laufsteg ihren neuen Style präsentieren durften. Vom Rocker bis zur natürlichen Bauersfrau war alles dabei! Herrlich schön!



Anders lautete die Meinung der Betreuer, die Ewigkeiten brauchten, um sich wieder abzuschminken. Aber dann hieß es:

„Ratz-Fatz ins Bett!“

 

11. Tag - Donnerstag, 14. August – Land: Island

Robinsontag! Das ist wohl der wahre Klassiker in jedem Ferienlager, so auch in Dänemark… also in Island ja eigentlich. Die ältesten Mädels hatten sich jedenfalls große Mühe gegeben eine weite Strecke zu finden und sich knifflige Aufgaben auszudenken – damit war dann der gesamte Tag verplant. Schon morgens nach dem Frühstück ging es in den eingeteilten Gruppen der Reihe nach los auf große Wanderschaft. Dabei war es gar nicht so leicht, den richtigen Weg zu finden. Bereits an der zweiten Kreuzung haben sich zwei Gruppen verfranzt, aber das ist ja bekanntlich eine der Tücken des Robinsontags. Während der groß angelegten Tour, standen dann einige Aufgaben auf dem Programm. Die Kiddies mussten beispielsweise mit verbundenen Augen erraten, was sich alles auf einem Löffel befand. Eine Geschmacksprobe der etwas anderen Art, denn dort konnte schon mal Senf, Marmelade und Leberwurst drauf sein. Aber es zeigten sich alle hart im Nehmen. Bei einer anderen Station war Drei-Bein-Lauf auf Zeit angesagt. Die letzten Meter am Morgen führten dann einige Kilometer am schönen Strand entlang und zurück in unsere Behausung. Dort wurden wir zur Stärkung mit reichlich Pfannekuchen empfangen und natürlich durften wir auch eine Pause einlegen.


Obwohl wir schon etwas geschafft waren von dem Gewaltmarsch, ging es auch am Nachmittag weiter. Es nützte alles nix. Diesmal führte uns die Route ans südliche Ende der Insel und natürlich über die Sagen umwogende Ristinge Klint. Spielchen und knifflige Fragen standen wieder auf dem Programm. Doch alle waren froh nach dieser Tour wieder heile im Lager angekommen zu sein. Stolze 18 Kilometer hatte ein jeder von uns zurückgelegt.

Aber es wäre nicht das Ferienlager, wenn auch danach noch Programm anstehen würde: Diesmal: „Wetten, dass…???“. Unter Moderation von Thomas Gottschalk (er moderiert nur in Dänemark), Olli Kahn und Reinhold Messner hatte jede Gruppe eine Wette vorbereitet. Die ältesten Jungs hatten beispielsweise als spektakuläre Außenwette ein Bulli-Schieben organisiert. Sie scheiterten allerdings gegen die ältesten Mädchen.

Aufs Bett freute sich danach absolut jeder – was ein harter Tag!

 

12. Tag - Freitag, 15. August – Land: China

Langsam ging das Lager 2015 schon dem Ende entgegen und das warf bereits am Freitag seine Schatten voraus. Aber direkt nach dem Frühstück ging es noch einmal zum Strand. Dass wir am Meer waren, wollten wir nämlich am letzten Tag noch einmal so richtig genießen. Also wanderten wir abermals mit dem Auftrag „Nachbau der Chinesischen Mauer am Strand“ zum Meer. Dort wurde geschwommen, gechillt und gespielt bis zum Mittag.

Ab dann war tatsächlich Aufräumen angesagt. Erst standen zwar noch einige Siegerehrungen aus, aber dann musste der Dreck aus zwei Wochen Ferienlager beseitigt werden. Beim Aufräumen fanden sich dann auch allerhand Sachen wieder, die schon seit Tagen vermisst wurden. Von Socken, Handtüchern bis zu Taschenlampen, die ihren Besitzer wieder fanden war alles dabei.



Und dann war er schon da: Der letzte Abend. Erst wurden noch viele, viele Werbegeschenke unter die Kinder gebracht. Aber dann wurde nochmal so richtig abgefeiert. Zum Abschluss wurde auf der Disco letztmalig die Sau raus gelassen!

 

13. Tag - Samstag, 16. August - Rückfahrt

Und am Samstag standen wir das letzte Mal in Dänemark auf. Unglaublich, aber schon war das Ferienlager wieder vorbei. Nach einer Katzenwäsche und dem letzten Aufräumen traten wir dann die Rückreise an, denn der Bus war schon um 10 Uhr bereit, um mit uns loszufahren. Die Busfahrt dauerte so einige Stunden, aber dafür ging es mittags auch ausnahmsweise zu McDonalds.

Zurück in der Heimat, freuten sich dann aber doch eigentlich alle mal wieder die Lieben in die Arme schließen zu können…

Erst dann hieß es: „Tschüss, bis zum nächsten Jahr!“


 

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